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Clos Lanson 2007: Mut zu Säure, Sturm und Hagel

 

Oktober 3, 2022: Ein Weinberg mitten in Reims, gelegen an der Rue de Courlancy, unter ihm die Keller von Champagne Lanson, umgeben von Wohnhäusern, mit einem hübschen Blick auf die geschichtsträchtigte Kathedrale von Reims. Schon im 18. Jahrhundert wurde auf diesem kalkreichen Boden die Chardonnay-Rebe kultiviert. Nur ein Hektar umfaßt dieser Clos, ein rarer, seltener Wein also, den man in kleinen Schlucken genießen muß. Wenn man ein Freund säurebetonter Champagner ist.


Vindiziert werden alle Clos-Jahrgänge ohne malolaktische Gärung. Allein dies garantiert schon eine hübsche Säure. Aber dieser 2007 Jahrgang hat es in sich: 2007 war alles in allem in der Champagne ein chaotisches Jahr.  


Nach einem milden Winter begann die Vegetation außergewöhnlich früh; die Sonne und die ungewöhnliche Wärme im April beschleunigen die Frühreife der Reben noch weiter. Nach diesen milden Temperaturen bis Ende Juli kamen im August Stürme, Regen und Kälte. Die Reifung der Trauben verlangsamte sich, wurde gar gestoppt. Und so verfügt dieser Clos Lanson 2007 über eine höhere Säure als die Weine etwa von 1996 und 2008. 


Ein messerscharfe Champagne, strukturiert, dicht, ungewöhnlich, weiße Früchte, fester Abgang. Dieser Clos Jahrgang 2007 ist ein Champagner für Freunde von Säure, Sturm und Hagel. Vinifiziert zu 100 Prozent in großen Eichenfässern. Inzwischen ist der 2009er Jahrgang auf dem Markt, den wir demnächst hier würdigen werden. 



 

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